Corona ist in aller Munde und viele Unternehmen haben bereits jetzt ernsthafte Probleme durch das Virus. In der gesamten Luftfahrt stehen die Maschinen praktisch still. In Deutschland hat die Airline Lufthansa Kurzarbeit angekündigt und die Aktien der Flugzeugbauer Airbus und Boeing sind massiv unter Druck geraten.
- Immer mehr kleinere Betriebe aus verschiedenen Branchen geraten zunehmend unter Druck.
- In Österreich trifft es inzwischen auch die Baubranche. Während große Firmen zum Teil noch an Aufträgen arbeiten, müssen viele kleinere und mittlere Unternehmen bereits pausieren.
- Wie es mit den Betrieben weitergeht ist zum Teil noch offen, denn nicht jeder hat ein entsprechendes finanzielles Polster, um die aktuelle Situation zu meistern und ohne großen Schaden zu überleben.
Grundsätzlich gibt es in der Baubranche jede Menge verschiedener Firmen. Das sind zum Teil Einzelunternehmer, die als Einpersonenunternehmen aktiv sind, oder aber auch kleinere Familienbetriebe bis hin zum mittelständischen Betrieb.
Fakt ist, dass derzeit viele Baustellen im Land stillstehen. Gerade Aufträge von Privatpersonen brechen weg. Das liegt daran, dass diese Aufträge in jedem Fall abgesagt oder verschoben werden, da man den persönlichen Kontakt zu den Handwerkern vermeiden möchte. Es ist denkbar, dass viele Unternehmen dadurch in einer beachtliche Schieflage kommen.
Politik fordert Schließung von Baustellen
Die FPÖ in Tirol fordert derzeit die sofortige Schließung von Baustellen. Der zuständige Landtagsabgeordnete und AK-Vorstand für Tirol sieht in den Baustellen keine Aufrechterhaltung der Versorgung der Menschen.
- Nur notwendige Baustellen sollen seiner Meinung nach fortgeführt werden, andere sollen geschlossen werden.
- Bauarbeiter, die auf der Arbeit mit vielen Menschen in Kontakt kommen und zu Hause Kinder und Frau treffen, können problemlos das Corona Virus verbreiten.
Aus diesem Grund ist es wichtig, dass die Baustellen, wenn möglich, sofort geschlossen werden. Wer auf der Baustelle mit Corona arbeitet, steckt wohl auch seine Kolleginnen und Kollegen sowie z.B. andere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf dem Bau an. Aus diesem Grund sollte auch hier eine Pausierung eingelegt werden.
Welche Hilfeleistungen können Bauunternehmer in Österreich erwarten?
Bereits jetzt gibt es für Firmen aus dem Baugewerbe in Österreich die Option, Hilfeleistungen wahrnehmen zu können. Das bedeutet konkret, dass sie zum Beispiel eine Stundung von Steuerlasten und Steuerschuld beantragen können.
Darüber hinaus ist es möglich, dass die Unternehmen Kurzarbeit beantragen können und ihr Personal somit weniger beschäftigen müssen. Die entsprechenden Gesetze wurden vor kurzem in Nationalrat abgestimmt und ermöglichen bis zu 6 Monate Kurzarbeit.
Unterstützung für das Baugewerbe in Österreich
- Überbrückungsgelder
- Kurzarbeit
- Steuerschulden Stundung
- Einrichtung so genannter Härtefonds
Darüber hinaus ist es möglich, dass die Firmen aus dem Baugewerbe in Österreich so genannte Überbrückungsleistungen beantragen können. Für alle Fälle, in denen diese nicht ausreichen ist es möglich, dass in Österreich in kürze zwei so genannte Härtefonds wahrgenommen werden können.
- Diese sollen vor allem für Firmen zur Verfügung stehen, denen mit den bisher möglichen Leistungen nicht geholfen werden kann.
Aus dem Fonds können sie direkt Geld anfordern, dass sie unkompliziert erhalten können, um ihren Betrieb aufrecht zu erhalten, oder gar zu retten. Wie sich die aktuelle Situation rund um Corona in der Baubrauche des Landes weiterentwickelt bleibt abzuwarten. Es ist möglich, dass sich die Situation täglich ändert und entsprechend anders gehandelt werden muss.