Der Leitzins liegt in Europa seit Ende Oktober bzw. Anfang November 2022 auf einem Niveau in Höhe von 2,0% und damit so hoch wie schon lange nicht mehr. Die Zeit, in der die Zinsen bei einem Wert von 0 bis 0,5% pro Jahr waren scheint vorbei zu sein.
Das bedeutet ganz klar, dass man jetzt für Kredite sehr viel mehr an Geld zahlen muss, als es noch vor 2 Jahren üblich gewesen ist. Wer sich dafür entscheidet, einen Kredit aufzunehmen, der wird schnell merken, dass Kredite heutzutage sehr viel teurer sind, als es damals 2020 oder 2019 üblich gewesen ist.
- Kredite sind definitiv teurer, was daran liegt, dass Zinsen gezahlt werden müssen.
- Für die Menschen, die Kapital besitzen bedeutet dies gleichzeitig, dass wieder Zinsen verdient werden können. Wer sich dazu entscheidet, sein Geld bei der Bank anzulegen, kann inzwischen wieder deutlich höhere Zinssätze bekommen, denn die Sparzinsen sind zuletzt deutlich gestiegen.
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Wie entwickeln sich die Sparzinsen in Österreich 2023?
Viele Banken bietet in Österreich bereits jetzt für neue Kunden attraktive Zinsen im Bereich von 1,0 bis 2,0% pro Jahr an. Es ist denkbar, dass diese Zinsen in den nächsten Jahren weiter steigen. Das liegt unter anderem daran, dass der Leitzins durchaus noch einmal einen Sprung nach oben machen kann. Viele Banken bieten derzeit vor allen neuen Kunden einen attraktiven Zinssatz an. Oftmals wird dieser Zinssatz für einen Zeitraum von 3 Monaten garantiert. Das dürfte dazu führen, dass einige Kunden sich dazu entscheiden, die Bank zu wechseln. Das so genannte Zins Hopping spielt 2023 wieder eine wichtige Rolle.
- Das heißt konkret, dass Kunden ein Konto bei einer Bank eröffnen, weil hier besonders hohe Zinsen gezahlt werden. Wichtig ist, dass nicht nur der Zinssatz für neue Kunden attraktiv ist, sondern auch der Zinssatz für Bestandskunden attraktiv ist. Das heißt im Klartext, dass man auch nach der Aktionsperiode attraktive Sparzinsen in Österreich erhalten kann und davon profitieren kann.
- Bei einigen Banken liegt auch der Zinssatz für Bestandskunden bei knapp unterhalb oder knapp oberhalb von 1% pro Jahr und damit deutlich höher, als es noch vor einem halben Jahr üblich gewesen ist.
Mit welchen Zinsen kann man für 2023 rechnen?
Wer clever und flexibel ist, kann für das Jahr 2023 definitiv mit Zinssätzen im Bereich von rund 1,50% Zinsen pro Jahr rechnen, wenn er es geschickt anstellt. Das heißt konkret, dass verschiedene Konten eröffnet und geführt werden und man gegebenenfalls das Konto wechselt. Zu beachten ist auch, dass oftmals Summen von z.B. bis zu 20.000 oder gar 100.000 Euro mit dem entsprechenden Zinssatz angeboten werden. Wer höhere Summen anlegen möchte, muss damit rechnen, dass die höhere Summe weniger stark verzinst wird oder z.B. gar keine Zinsen gezahlt werden.
Welche Banken bieten in Österreich hohe Zinsen an?
Vor allem die so genannten Direktbanken werben in Österreich damit, dass besonders hohe Zinsen gezahlt werden. Das heißt ganz klar, dass man hier davon profitiert, dass Online Banken bessere Konditionen bieten, als es bei klassischen Banken der Fall ist, die z.B. über ein Filialnetz verfügen und eine komplette Struktur dahinter haben. Die Online Banken agieren komplett über das Internet und haben meist nur einen Firmensitz, der über eine Postadresse verfügt und über welchen die Firmen erreicht werden können.
- Die komplette Kommunikation sowie die Kontoführung funktionieren ansonsten direkt über das Internet. Die Kostenstrukturen, die hinter einer Direktbank liegen sind in der Regel deutlich geringer, als es bei einer klassischen Filialbank der Fall ist.
- Das heißt, dass man diesen Kostenvorteil z.B. in Form von höheren Zinsen für die Anlegerinnen und Anleger weitergeben kann und somit gegenüber klassischen Banken einen Vorteil bieten kann.
Was ist beim Vergleich der Sparzinsen zu beachten?
Wer ein Sparzinskonto oder ein Tagesgeldkonto eröffnen möchte, muss definitiv darauf achten, dass man eine Einlagensicherung hat. Das ist in Österreich der Fall und trifft auch auf Banken zu, die in anderen Ländern ihren Hauptsitz haben. In der Regel wird z.B. in einem Zinsvergleich angegeben, ob die Einlagensicherung vorhanden ist und bis zu welcher Summe diese auch wirklich gilt.
- Ebenso muss darauf geachtet werden, wie oft die Zinsen gutgeschrieben werden. Das ist relevant, damit einer häufigeren Zinsgutschrift gerade bei hohen Anlagesummen auch ein sehr viel besserer Cashflow entsteht.
- Wer besonders hohe Summen anlegt, kann natürlich auch bei hohen Zinssätzen vom sogenannten Zinseszins profitieren und davon, dass er auf die Zinsen, die bereits gutgeschrieben worden sind noch einmal einen Zins gutgeschrieben bekommen wird.
- Dieser Effekt ist vor allem dann relevant, wenn man über mehrere Konten hohe Summen anlegt und mit diesen attraktiv und effektiv arbeiten möchte.
Es kann durchaus lohnenswert sein, Tagesgeldkonten auch mit Festgeldkonten zu kombinieren. Einige Banken bieten Festgelder mit kurzen Laufzeiten an. Das heißt ganz klar, dass man über 3 bis 6 Monate Festgeld höhere Zinsen erhält, als es beim Tagesgeldkonto üblich ist. Somit kann man letztendlich ebenfalls noch einmal höhere Zinsen erhalten, wenn man einen Teil des flexiblen Tagesgeldes fest anlegt. In der Praxis ist dies nur dann zu empfehlen, wenn man das Geld nicht zwingend braucht, sondern damit leben kann, dass es einige Monate nicht verfügbar ist.
