Bitcoin kracht wieder ein – Wertverlust von 15 Prozent

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Seit dem Juli 2019 stieg der Bitcoin im Preis stetig an. Zwischenzeitlich erreichte er sogar Werte von über 12.000 US-Dollar. Nun kam es zu einem Kurseinbruch: Bitcoin hat innerhalb eines Tages 15 Prozent seines Wertes verloren – seit Wochenbeginn knapp 20 Prozent.

Bitcoin-Talfahrt keine Überraschung

Extreme Volatilität ist im Kryptomarkt keine Besonderheit, so verwundert es die meisten Kenner der Szene wohl kaum, dass der Bitcoin-Preis innerhalb eines Tages um rund 15 Prozent gefallen ist. Während er am Dienstag für rund 9.700 US-Dollar gehandelt wurde, fiel der Preis in der Nacht zum Mittwoch auf bis zu 8.000 Dollar.

Der Preis war den gesamten September über verhältnismäßig stabil – viele Spekulanten haben also auf einen Preissprung gewartet, nur die Richtung war unbekannt.

Wer ist schuld?

Nach der Ursache für den heftigen Kursverlust wird immer noch gesucht. Es kursieren mehrere Theorien im Netz, jedoch findet sich kein Konsens. Man spekuliert, der enttäuschende Start der Bitcoin Futures Plattform Bakkt führte zum Preisverfall.

Die am 22. September gestartete Plattform wurde in dem gesamten Krypto-Sektor gespannt erwartet, da sie eine Neuerung in der Szene darstellte: Der Handel mit Future Kontrakten wird anstatt in Fiatwährungen wie dem Euro oder Dollar, in Bitcoin abgewickelt.

Nach dem Start erreichte die Plattform aber nur ein unerwartet kleines Handelsvolumen – ein Zeichen dafür, dass die institutionelle Nachfrage nach Bitcoins wohl doch nicht so groß ist, wie erhofft.

Unterschiedliche Theorien

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Wichtig: Kursentwicklung beachten!
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Nicht alle stimmen der Bakkt-Theorie zu. Andere Nutzer sehen in technischen Faktoren die Ursache für den Kursabsturz. Diverse Preisanalysen deuteten bereits zu Beginn der Woche an, ein Ausbruch des Preises nach Oben ist unwahrscheinlich.

Eine andere, weit verbreitete Theorie bezieht sich auf geopolitische und makroökonomische Gründe. So sollen die kritischen Aussagen in Telefonaten von Donald Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Volodymyr Selenskyj und die damit im Zusammenhang stehenden Berichte über ein Amtsenthebungsverfahren gegen den US-Präsidenten, die schwache Entwicklung des Bitcoin-Preises zur Folge haben.

Positiver Zukunftsausblick

Ungeachtet des – vor Allem im Vergleich mit konventionellen Märkten – relativ starken Absturzes des Preises findet sich in der Krypto-Szene weiterhin eine relativ positive Stimmung wieder. Das liegt wahrscheinlich daran, dass man durch die Erfahrung der vergangenen Jahre an solche großen Kurssprünge bereits gewöhnt ist.

Auch sollte man nicht vergessen, dass sich der Bitcoin-Preis trotz der heftigen Verluste der letzten Tage, seit Beginn des Jahres mehr als verdoppelt hat.

Ob man in den Bitcoin investieren möchte oder nicht, bleibt jedem selbst überlassen. Wer sich dazu entscheidet, muss aber für die extreme Volatilität gewappnet sein. Zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Artikels wird der Bitcoin bei 8.100 Dollar gehandelt.

Verfasst von David Reisner

Der Finanz Blog in Österreich wird bereits seit 2007 von mir, David Reisner, betrieben.

Als Experte für Online Marketing und Finanzen in Österreich gibt es hier aktuelle Tipps, Vergleiche und Informationen zu Finanzprodukten, Tarifen und Finanz Nachrichten aus Österreich & der Welt. Privat gelten meine Interessen dem Tanzen, Musik, dem Besuch von regionalen Veranstaltungen und Neuigkeiten aus Technik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Ich wohne aktuell in Graz und freue mich immer, neue Dinge kennenzulernen und neue Orte zu entdecken.