Gaspreis Vergleich

Keine Angst vor einem Wechsel!

Die Gaspreise unterliegen, wie jede andere Energiequelle auch, starken Schwankungen. Das kann an dem jeweiligen Bundesland liegen, aber insbesondere an der direkten Verbindung zu den Ölpreisen. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie steigen unaufhörlich. Daher ist ein Gaspreis Vergleich in jedem Fall angebracht und wird sogar von der Verbraucherzentrale und von Politikern angeraten. Eine große Rolle spielt dabei der Ölpreis. Das ist im ersten Moment nicht einleuchtend, denn im Grunde gibt es keine Gemeinsamkeiten. Es ist sogar weit mehr Erdgas, als Erdöl weltweit vorhanden. Der Grund liegt in den 50er Jahren.

Damals wusste man einen Gaspreis nicht selbstständig festzulegen und orientierte sich einfach an dem Ölpreis und das ist bis heute so geblieben. Um einen Versorger auswählen zu können, wollte man mit Hilfe der Liberalisierung diese Möglichkeit schaffen, was aber nicht wirklich gelang. Im Jahr 2000 drohte der Bundesrepublik sogar eine Klage, weil die EU-Richtlinien nicht durchgesetzt wurden.

Mit der „Gasnovelle“ wollte man 2003 das Monopol der Gasanbieter zerschlagen, was allerdings auch nicht erfolgreich war. Ein wirklich befriedigender Wettbewerb ist bis heute nicht entstanden. Trotzdem gibt es Preisunterschiede und so ist ein Gaspreis Vergleich immer noch wichtig und kann Geld einsparen, denn Eines man darf nicht vergessen: Auch Benzin, Strom und Lebensmittel unterliegen einer Preissteigerung. Durch die noch recht geringe Anzahl von Gasanbietern ist es viel schwerer, als beispielsweise beim Strom, einen preiswerteren Anbieter zu finden.

Wie wechselt man am besten?
Der erste Blick sollte zu einer Anbieterdatenbank führen. Hier sind alle Angebote und Anbieter aufgelistet. Sehr nützlich hat sich auch ein Gas-Rechner erwiesen. Die nötigen Angaben werden abgefragt, wie beispielweise die Postleitzahl, damit der Gasrechner überhaupt einen möglichen Anbieter finden kann. Da es noch nicht so viele Gasanbieter gibt, kann es dazu kommen, dass man tatsächlich nur zwei Anbieter für sich persönlich finden kann.

Danach wird der jährliche Verbrauch abgefragt. Diese Information befindet sich immer auf der Gasabrechnung. Aber auch die Wohnungsgröße kann einen Hinweis liefern. So rechnet man pauschal bei 30 Quadratmetern mit ca. 3500 kWh, bei 50 Quadratmetern mit ca. 5000 kWh, bei 100 Quadratmetern muss man mit 12000 kWh rechnen, ein Reihenhaus benötigt ca. 20000 kWh und der Spitzenreiter ist das Einfamilienhaus mit etwa 35000 kWh. Dabei darf man allerdings nicht die Heizleistung des Kessels übersehen. Auch diese findet man auf der Gasabrechnung. Nun zeigt einem der Gas-Rechner die Nebenbedingungen und den Preis an. Meistens bekommt man sogar noch Unterlagen, um sofort den Anbieter wechseln zu können.

Anbieter
Im Internet gibt es viele Möglichkeiten, einen Gaspreis- Rechner für sein Wohngebiet zu finden. Man kann auch direkt über das Stichwort „ Gasanbieter“ suchen und kommt so zu einem kostenfreien Gas Tarifrechner. Aber auch hier werden die Postleitzahl und der letzte Jahresverbrauch abgefragt. Manchmal werden die Dateneingabemöglichkeiten auch noch erweitert, wie beispielsweise durch die Nutzungsart, nach Zahlungsweisen, Sonderabschlägen und ob man eine Preisgarantie wünscht. Es wird die Beitragshöhe genannt, die Ersparnis und mehrere Anbieter.

Interessant wird es aber erst unter dem Punkt „Anmerkungen“. Hier stehen Bedingungen und meistens wird ein Wechselbonus in Aussicht gestellt. Von da aus könnte man nun direkt zum Antragsformular kommen, welches man entweder als PDF-Datei herunterladen kann, als Email verschicken oder direkt online abschließen kann.

Es ist leichter, als man denkt
Da es eine sogenannte Grundversorgung gibt, muss niemand befürchten, einmal ganz ohne Gasanbieter zu sein, obwohl das immer noch Viele befürchten. Die Verpflichtung dafür hat der örtliche Anbieter, ob ihm das nun gefällt oder nicht. Sollte man also mit Hilfe eines Gas-Rechners einen Gaspreis Vergleich gemacht haben und somit einen neuen Anbieter gefunden haben, so wird der neue Anbieter auch alle anfallenden Arbeiten, wie zum Beispiel die Kündigung beim alten Anbieter, übernehmen.

Festpreise?
Die Preise für Gas werden eindeutig immer höher und es wird bis zum Herbst eine Preissteigerung von bis zu 27% erwartet. Sogar eine Verdopplung der Preise kann nicht ausgeschlossen werden. Bei diesen starken Schwankungen bieten einige Versorger Gas zum Festpreis an. Dabei wird auf eine bestimmte Zeit der Gaspreis festgelegt.

Der Vorteil liegt darin, dass der Preis nun konstant bleibt und man von einer Teuerung verschont bleibt. Man muss sich in etwa auf drei Euro monatlich mehr einstellen, als der normale Tarif sonst kosten würde. Aber es gibt natürlich auch Nachteile. Sogar Experten sind der Meinung, dass man Gaspreise nicht über zwei oder drei Jahre im Voraus planen kann. Sollte der Gaspreis also fallen, besteht der Festpreis-Vertrag aber immer noch. In sofern ist man gut beraten, sich gut zu überlegen, ob man sich an solchen Vertrag wirklich binden möchte.

Von Heizöl zu Gas?
Auch diese Wechsel stehen des Öfteren zur Debatte. Hier lohnt sich nicht nur ein Preisvergleich, sondern auch die Suche nach Förderungsmöglichkeiten. Gerade wenn man sich ein ganz neues Eigenheim bauen möchte, kann man dieses als Energiesparhaus oder Passivhaus planen. Erneuerbare Energien werden gefördert und auch die Maßnahmen, die eine Reduktion des Energieverbrauches bedeuten, können förderungswürdig sein.

Verfasst von David Reisner

Der Finanz Blog in Österreich wird bereits seit 2007 von mir, David Reisner, betrieben.

Als Experte für Online Marketing und Finanzen in Österreich gibt es hier aktuelle Tipps, Vergleiche und Informationen zu Finanzprodukten, Tarifen und Finanz Nachrichten aus Österreich & der Welt. Privat gelten meine Interessen dem Tanzen, Musik, dem Besuch von regionalen Veranstaltungen und Neuigkeiten aus Technik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Ich wohne aktuell in Graz und freue mich immer, neue Dinge kennenzulernen und neue Orte zu entdecken.