Zu einer guten Bewerbungsstrategie gehört auch eine Initiativbewerbung. Darunter kann man die unaufgeforderte oder unerwartete Zusendung von Bewerbungsunterlagen sehen. Wenn ein Unternehmen eine Stelle nicht ausschreibt und man sich trotzdem mit seinen Fähigkeiten vorstellen möchte, dann gehört dies zur Gruppe der Initiativbewerbungen.
Durch eine solche Bewerbung kann man sehr viele Vorteile bekommen. In erster Linie steht die Bewerbung in keine oder zumindest nur in einer geringen Konkurrenz. Bei einer normalen Stellenausschreibung kann es gut passieren, dass sich mehrere Hundert Bewerber melden. Bei der Initiativbewerbung hat man eine leichtere Chance aufzufallen. Außerdem demonstriert man somit mehr Engagement, Initiative und Motivation. Man hat sich selbst über das Unternehmen kundig gemacht und denkt, dass man hier gut hineinpasst. Das kann viele Personalchefs beeindrucken. Bei der Formulierung und bei den persönlichen Qualitäten muss man sich nicht an eine Stellenbeschreibung richten. Dies kann positiv sein, aber auch negative Auswirkungen haben, denn manchmal ist es somit schwieriger, ein geeignetes Anschreiben zu finden. Allerdings kann man sich so präsentieren, wie es einem selbst am vorteilhaftesten erscheint. Sollte momentan keine Stelle im Unternehmen zu vergeben sein und man hat sich dennoch gut beworben, so wird man vielleicht später auf diese Bewerbung zurückkommen und doch ein Bewerbungsgespräch organisieren. Es kann manchmal hilfreich sein, vorher ein telefonisches Gespräch mit der Personalabteilung zu führen, da man so den Personalbedarf kontrollieren kann, gleich einen Ansprechpartner bekommt und auch allgemeine Informationen zum Unternehmen recherchieren kann.
In Bezug auf Form und Aufbau sollte die Initiativbewerbung einer ganz normalen Bewerbung gleichen, die man normalerweise auf eine konkret ausgeschriebene Stelle bezieht. Auch bei der Bewerbungsmappe gibt es keine großen Unterschiede. Nur das Anschreiben bekommt völlig neue Anforderungen. Bei der Initiativbewerbung ist es immer besser, wenn man sich an eine konkrete Person im Unternehmen wenden kann. Der Name des Empfängers muss deshalb vorher in Erfahrung gebracht werden. Das Naschreiben sollte beinhalten, wer man ist und in welcher Position man sich gerade befindet. Weiterhin ist es wichtig, was man zu bieten hat und was man gerade konkret sucht. In eine Initiativbewerbung Bewerbung gehört außerdem, warum man sich gerade für dieses Unternehmen interessiert. Die Unternehmen müssen daher gezielt ausgewählt werden und man muss sich vorher genau erkundigen. Eine Erfolgsgarantie gibt es zwar nicht, doch man bekommt mit den Initiativbewerbungen eine weitere Möglichkeit, auf der Suche nach einem geeigneten Job zu gehen. Bei manchen unternehmen empfiehlt es sich, auch als Stellensuchender eine kurze Bewerbung abzugeben. Das bedeutet, dass hier keine Zeugnisse in der Bewerbungsmappe vorliegen. Allerdings darf man im Anschreiben nicht vergessen, dass man die Unterlagen so schnell wie möglich nachreichen kann, wenn dies gewünscht ist. Als Initiativbewerbung zählt auch, wenn man sein Profil bei den großen Jobbörsen im Internet veröffentlicht, da auch hier die Firmen auf die Suche gehen und somit das Engagement zu schätzen wissen.