Gehaltsvorstellungen in der Bewerbung

In einer Stellenanzeige kann auch oft vorkommen, dass nach den persönlichen Gehaltsvorstellungen gefragt wird. Hier muss man schon vorher wissen, wie man mit dem Thema am besten umgeht und was man selbst überhaupt für Ansprüche an sich hat. Bevor man also die Bewerbung schreibt, muss man generell wissen, für welchen Job man sich interessiert und welche Gehaltsvorstellungen man in diesem Job haben darf. Man sollte sich zwar nicht unter seinem Wert verkaufen, aber man darf auch nicht zu hohe Vorstellungen haben, sonst hat man keine Aussicht auf den Job. Ein guter Mittelweg muss hier gefunden werden und es gibt einiges zu beachten.

Das Thema Gehalt ist sehr wichtig, doch zugleich auch sehr heikel. Vor allem beim ersten Job fällt es vielen Bewerbern schwer, den eigenen Marktwert richtig einzuschätzen und die Bezahlung des Jobs entsprechend zu kennen. Die meisten Unternehmen verlangen jedoch schon in der Bewerbung und spätestens dann auch beim Bewerbungsgespräch die ersten Gehaltsvorstellungen. Mit diesem Thema muss man demnach auch sehr vorsichtig umgehen und sich auch vorher gut informieren. Freunde, Verwandte oder auch bekannte können einen Einblick geben, was man auf dem Markt so verdienen kann und für welche Summe es sich auch wirklich lohnt, arbeiten zu gehen. Auch im Internet findet man immer wieder gute Übersichten, was die einzelnen Berufsfelder wirklich verdienen. In diesem Zusammenhang kann man sich auch gleich über die Situation des Unternehmens informieren. Wenn dieses wirtschaftlich sehr gut dasteht, dann wird man auch ein entsprechendes Gehalt erwarten können. Ist dies nicht der Fall, so wird man auch nichts Großes erwarten können. Wichtig ist, dass alle Angaben von Gehaltswünschen immer auf ein Brutto-Jahresgehalt beziehen. Deshalb muss man, wenn man sich bereits in einem Arbeitsverhältnis befindet, das eigene Brutto-Jahresgehalt kennen, um hier bessere Angaben machen zu können. Darin sind natürlich auch verschiedene geldwerte Vorteile berücksichtigt. So zum Beispiel auch das Weihnachtsgeld, das Urlaubsgeld, vermögenswirksame Leistungen, Kostenübernahmen für Weiterbildungen, zusätzliche Versicherungen, Stellung eines Dienstwagens und weitere Leistungen wie Firmenrabatte, Aktionenoptionen oder Beteiligungen. Wenn man dieses aktuelle Jahresgehalt berechnet hat, dann kann man es auch gleich mit den üblichen Gehältern bei der angestrebten Arbeitsstelle vergleichen. Dafür kann man zum Beispiel verschiedene Zeitschriften und auch das Internet als Quelle nutzen. Wenn man sich in seinem Job verbessern will, dann sollte man das zukünftige Gehalt etwa 10 bis 15 Prozent über dem momentanen Gehalt ansetzen. Das entspricht etwa einer Karrierestufe. Allerdings muss man zusätzlich auch noch die Kosten, wie Mietkosten oder Fahrtkosten berücksichtigen, wenn man eine neue Stelle antritt.

Die Gehaltsvorstellungen werden immer am Ende des Anschreibens in einer Bewerbung angegeben. Dabei kann man vorher kurz die wichtigsten Anforderungen an die Stelle nennen und dann selbstsicher den konkreten Gehaltswunsch mit nennen. Dabei sollte man jedoch nicht den kleinsten gemeinsamen Nenner in die Bewerbung mit hineinschreiben. Am besten kann man auch Gehaltsspannen nennen, denn diese setzen noch eine Verhandlungsbasis voraus. Somit kann man schreiben, dass die Gehaltsvorstellungen zwischen 30.000 und 35.000 Euro brutto im Jahr liegen. Eine weitere Option wäre, diese Vorstellung mit weiteren Fähigkeiten zu unterlegen. „aufgrund meiner Fähigkeiten im Bereich A und B, lege ich der Tätigkeit eine Vergütung von Euro zugrunde. Gehaltsvorstellungen sind, wenn sie vom Unternehmen gewünscht sind, immer Pflichtangaben. Daher darf man diese nicht verweigern oder darauf hinweisen, dass man sie im persönlichen Gespräch nennen wird. Auch im späteren Bewerbungsgespräch sollte man immer einen finanziellen Rahmen angeben, um hier noch verhandeln zu können. Dabei sollte man auch beachten, dass sich Gehälter je nach Unternehmens Zugehörigkeit auch in den nächsten Jahren noch entwickeln können. Daher darf der erste Gehaltswunsch natürlich nicht zu weit nach oben gegriffen sein. In einer Bewerbung ist es daher nicht schwierig auf das Gehalt einzugehen, wenn man genaue Vorstellungen mitbringen kann.

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