Zu einer Bewerbung gehören meist auch eine Stellenausschreibung eines Unternehmens und auch ein Auswahlverfahren. Gerade große Unternehmen oder beliebte Stellen sind meist mit mehreren Bewerbungen versehen. Hier muss man sich erst einmal einen Überblick verschaffen und diese Bewerbungen sorgfältig aussortieren. Man bekommt nicht immer nur Dokumente von qualifizierten Leuten zugeschickt und kann auch nicht mehrere Hundert Bewerber zum Gespräch einladen. Damit die Auswahl erleichtert wird, muss jede Bewerbung vorher durch ein bestimmtes Auswahlverfahren. Auch die Bewerber selbst müssen sich manchmal solch einem Verfahren unterziehen. Damit man jedoch weiß, worauf man sich in diesem Fall vorbereiten muss, sollte man sich schon einmal mit dem Thema gut befassen.
Der erste Schritt beim Sichten der Bewerbungen ist eher ein Massenauswahlverfahren. Hier muss man sich zwar auch die meisten Bewerbungen ansehen, doch man kann nach rationalen Gesichtspunkten aussortieren. Bei diesem ersten Anblick müssen fast schon 80 oder gar 90 Prozent der Bewerbungen aussortiert werden. Somit kann man eine überschaubare Zahl an Bewerbungen bekommen und hier kritischer nach Anhaltspunkten suchen. Als Erstes fällt natürlich das Äußere der Bewerbung ins Auge. Gerade hier muss man darauf achten, dass die Bewerbung sauber ist und keine Knicke enthält. Schon solch banale Gründe können dem Unternehmen helfen, die Bewerbung einfach auszusortieren, ohne sie überhaupt angesehen zu haben. Die Gründe sind weniger rational, sodass die Bewerbung immer einen guten Eindruck machen muss. Die Unterlagen werden nicht gründlich durchgelesen bei der ersten Auswahl, sondern es werden nur bestimmte Punkte speziell beleuchtet. Auch hier kann man trotz ordentlicher und gut sortierter Bewerbungsunterlagen nicht bestehen. Es gibt zum Beispiel harte Faktoren bei einem solchen Auswahlverfahren. Das sind zum Beispiel faktische Größten, wie das Alter, erforderliche Qualifikation, Zensuren, Studiendauer oder Arbeitslosigkeit. Anhand dieser Daten kann sich ein Unternehmen meist schon ein erstes Bild über diese Person machen. Zwar muss dieses Bild nicht immer stimmen und es gibt auch genügend Menschen, die zu unrecht aussortiert werden. Doch hier muss man als Arbeitgeber oft Kompromisse eingehen, denn das Durchlesen der Bewerbungen würde manchmal zu lange dauern. Dennoch kann man auch nach diesem ersten Auswahlverfahren etwas über die Qualifikation und die Person selbst sagen und daran entscheiden. Diese Fakten nennen sich harte Fakten, weil sie zum Zeitpunkt der Bewerbung feststehen und auch nicht verbessert werden können. Allerdings gibt es eben auch versteckte Signale, wie zum Beispiel das Aussehen der Bewerbung, die einen großen Einfluss auf die Auswahl haben. Die Bewerbungsunterlagen sollten daher vollständig sein und in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Die Mappe muss qualitativ hochwertig aussehen und darf die Bewerbung nicht abwerten, sondern sie unterstützen.
Die verbleibenden Bewerber können dann hier sogar eine Einladung zu einem Bewerbungsgespräch bekommen. Manchmal gibt es auch vor dem Gespräch noch ein bestimmtes Auswahlverfahren, welches als Assessment-Center bezeichnet wird. Bei diesen Verfahren lernt der neue Arbeitgeber die Persönlichkeit und auch die nicht messbaren Eigenschaften des Bewerbers kennen. Dazu gehört zum Beispiel die Teamfähigkeit, soziale Intelligenz, Eloquenz, Kommunikationstalent, persönliche Ausstrahlung, Führungsfähigkeit, Organisationstalent und verkäuferisches Talent. Außerdem kann man hier schon nach einem ersten Gespräch sagen, ob die Chemie zwischen dem Bewerber und dem Unternehmen stimmt oder ob der Bewerber überhaupt in das Team passen würde. Das entscheiden die Personaler jedoch immer aus dem Bauch heraus, sodass hier am Ende auch nur noch wenige Bewerber übrigbleiben. Diese werden dann meist noch zu einem persönlichen Gespräch eingeladen, indem man auch selbst etwas über sich erzählen muss und auch die Stärken und die Schwächen kennen muss. Auf dieses Gespräch kann man sich jedoch gut selbst vorbereiten und sich vor allem auch ausführlich über das Unternehmen informieren. Es gibt jedoch noch einige Auswahlverfahren, wie Intelligenztest oder anderen Test, denen man sich manchmal unterziehen muss. Hier sollte man immer Ruhe bewahren, um sich konzentrieren zu können.