Ein Baudarlehen dient ausschließlich zur Finanzierung baulicher Massnahmen oder dem Erwerb von Immobilien. Sogenannte Annuitätendarlehen heissen die meisten Baudarlehen wobei der Kunde stets den gleichen Betrag monatlich zu zahlen hat der aus dem Tilgungs und Zinsanteil zusammengesetzt ist. Wenn sie einen Baudarlehen beantragen wollen so sind einige Papiere bei der Bank oder Bausparkasse einzureichen. Es wird erst mal die Bonität des Kunden ermittelt, das heisst ist er in der Lage den Kredit Plus Zinsen zurückzuzahlen, da sich die Zinsen seit 2007 massgeblich an die ihrer Kreditwürdigkeit orientieren.
Bei Privatpersonen ist der Einkommensnachweis von 3 Monaten gefordert, und man erstellt eine Haushaltsrechnung mit allen festen Ausgaben. Niedrige Zinsen sind zwar gut aber wichtiger ist die monatliche Belastung die auch Spielräume für Unerwartetes beinhalten sollte.
Bei Selbstständigen werden die Bilanzen eingesehen. Anhand dieser Nachweise stellt das Institut fest ob die Kreditraten mit dem Einkommen tragbar sind.
Man sollte vorab natürlich alles klären was mit der Finanzierung zusammenhängt. Da wäre dann erst mal der Effektivzins der niedrig sein sollte, und Bearbeitungsgebühren sowie Schätzkosten müssten sehr wenig oder auch nichts kosten was bei guten Instituten möglich sein sollte.
Dann ist da noch die Möglichkeit einer Sondertilgung die man beachten sollte und vertraglich festgehalten werden muss, das heisst bekomme ich unerwartet Geld so kann ich es mit in das Baudarlehen einbringen. Auch der Eigenkapitalanteil sollte gering sein und die Zinsbindungsfrist lang halten in Zeiträumen mit günstigen also niedrige Zinsen, und kurz bei weniger günstigen das heisst höhere Zinsen. Mit etwas Eigenkapital so in etwas 25% oder mehr können sich die Zinsen natürlich auch niedrig halten. Das ist ein kleiner Einblick was zu beachten wäre wobei es natürlich noch einiges gibt was von man klären müsste. Auch alle Fördermöglichkeiten sollte man überprüfen die, die monatliche Belastung deutlich senken können. Es gibt da soviel zu beachten das eine gute Beratung sehr wichtig ist wobei man sich viel Zeit lassen sollte und bei einem guten Kreditinstitut ist das auch sicher gestellt. Ein unabhängiger Finanzberater ist einem Angestellten eines Institutes sicher vorzuziehen der im Vorfeld schon mal ihre Finanzen einsieht und ihnen sagen kann was machbar ist.
Erst dann sollten sie mehre Geldinstitute aufsuchen und die Konditionen miteinander vergleichen nur so bekommen sie das für sie beste Paket und Reinfälle werden minimiert.
Es gibt einige Anbieter die man ansprechen kann so die bekanntesten wie Schwäbisch Hall,
Allianz und den BHW. Je geringer das Eigenkapital ist, umso teurer wird der Baukredit, da die Banken auf eine Absicherung des Kunden verzichtet und dafür höhere Zinsen einstreichen muss.
Wenn man auf längere Sicht plant dann ist ein Bausparvertrag ganz sicher eine gute Lösung da der Staat auch mit zuzahlt und somit das ganze etwas preiswerter wird.
Hat man einen Bausparvertrag schon laufen, die Mindestvertragslaufzeit eingehalten und etwa 50% eingezahlt wurde, so ist es am einfachsten da die Konditionen vorher festgelegt wurden und meistens günstiger sind.
Es gibt auch Banken die eine Finanzierung ohne Eigenkapital machen aber da muss man ein mittleres bis gutes Einkommen vorweisen das auch gesichert ist. Es gibt auch 120% Finanzierungen, die meist von jungen Akademikern in Anspruch genommen werden, wo mehr ausgezahlt wird als der Kaufpreis ist. Damit kann man dann die Kosten für meist teure Makler und Notare sowie den Eintrag ins Grundbuch und Grundstückssteuer, gegebenenfalls eine Neue Küche begleichen. Diese Art von Baudarlehen sollte man aber nur in Anspruch nehmen, wenn man auf lange Sicht ein gutes Einkommen sicher hat, da die Gefahren der Verschuldung hoch sind.
Es gibt seit neustem auch das sogenannte Wohnriester was den Bau oder Kauf eines Eigenheimes als Altersvorsorge bedeutet. Da wird die Riesterente vor dem Rentenalter als Eigenkapital anerkannt und somit ist der Eigenanteil am Baudarlehen höher.