Es gibt viele gute Gründe, den Erwerb eines Neuwagens in Betracht zu ziehen. Sei es, dass die gelungene Führerscheinprüfung durch den Kauf des ersten eigenen Fahrzeuges belohnt werden will, oder aber die Familie größer geworden ist, so dass der Kauf eines Neuwagens dem erhöhten Platzbedarf Rechnung trägt.
Autokredit – Ratenkredit Angebote in Österreich im Kreditvergleich
Vielleicht sind es aber auch wirtschaftliche Argumente, die für eine Neuanschaffung sprechen. Allem gemein ist, dass ein Neuwagen eine Anschaffung ist, die in der Regel nicht aus dem Eigenkapital finanziert wird. Denn selbst wenn dem Käufer das Geld für sein neues Auto aus seinem Gesparten zur Verfügung steht, kann das Geld nicht für andere sinnvolle und wichtige Investitionen genutzt werden.
Autokredit – Ein günstiger Weg zum Autokauf
Bei einem Autokredit wird von einer Bank das Geld für den Kauf des Fahrzeuges beim Autohändler zur Verfügung gestellt. Ein Service, der von den Kreditunternehmen mit Zinsen belegt wird, die je nach Art und Dauer des Rückzahlungsvertrages variieren. Die Grundlage dafür ist gewöhnlich der Nachweis eines regelmäßigen Einkommens.
Kommt ein Vertrag mit der Bank zustande, so wird der Darlehensnehmer, also der Autokäufer, als Erstbesitzer des Wagens eingetragen. Es kommt also nicht zu einem Wertverlust für das Fahrzeug durch die Anzahl seiner Besitzer. Außerdem wird der Käufer als Eigentümer des Wagens geführt, anders als in einem Leasingvertrag, der meistens das Leasingunternehmen als Eigentümer nennt.
Für die Vertragslaufzeit kann allerdings vom Kreditgeber eine Sicherungsübereignung des Autos verlangt werden, was bedeutet, dass für die Zeit der Autofinanzierung der Fahrzeugbrief an den Kreditgeber übergeben wird.
Welche Möglichkeiten gibt es beim Autokredit?
- dem oben genannten Ratenkredit, mit gleichbleibenden monatlichen Raten
- dem Ballonkredit, der auch „Drei-Wege-Finanzierung“ oder Schlussratenkredit genannt wird. Er ähnelt einem Leasing- oder Mietvertrag mit niedrigen Monatsraten und einer hohen Schlussrate. Dabei wird das Fahrzeug für gewöhnlich nach der Schlussrate erworben, oder aber es wird eventuell ein weitere Kredit zu günstigen Konditionen aufgenommen, um die Schlussrate zu finanzieren.
Wie kommt nun die Kreditsumme zustande?
Sie errechnet sich aus den Kosten für das Fahrzeug, den Zinsen des Kreditunternehmens für die Höhe des Darlehens und der Laufzeit, die der Vertrag haben soll. Diese können zwischen 12 und 180 Monaten liegen. Dazu kommt in manchen Fällen noch eine Bearbeitungsgebühr. Alles zusammen genommen ergibt dann die Kreditsumme.
Es zeigt sich also, dass man trotz aller Begeisterung die Kreditfinanzierung seinen Einkommensverhältnissen angleichen sollte.
Auch eine Anzahlung kann die Höhe der monatlichen Raten deutlich senken. Darüber hinaus gibt es oft Angebote für ein Altfahrzeug, das vom Händler in Zahlung genommen wird. Hier gilt, den Wert des Fahrzeuges genau zu prüfen und sich nicht auf das erstbeste Angebot einzulassen. Oft erreichen Gebrauchtwagen auf dem freien Markt einen höheren Verkaufswert, als er vom Vertragshändler des Neuwagens angeboten worden wäre.
Wo kann ich einen Autokredit bekommen?
Es gibt eine unüberschaubare Zahl von Kreditanbietern im Bereich der Autofinanzierung. Ein Vergleich ist deshalb sinnvoll, allein schon weil die Konditionen sehr verschieden sind. Hier sei Beispielhaft eine Auswahl von Anbietern genannt.
Die GE Money Bank Österreich hat sich auf den Bereich Konsumentenfinanzierung spezialisiert, sie bietet zwei verschiedene Finanzierungsmodelle an, den Ankaufkredit (Ratenkredit) oder den Restwertkredit (Schlussratenkredit). Kredit und Budget Rechner sollen bei der Entscheidung helfen. Auch die IngDiBa bietet eine Autofinanzierung im Rahmen von 5.000 bis 50.000 Euro, Carcredit, ein Service der Santander Konsumentenbank, Netbank oder die Dresdner-Cetelem Kreditbank sind weitere Anbieter die sich auf Konsumentenkredite und damit für den Autokauf spezialisiert haben.
Autofinanzierung durch einen Händler-Kredit beim Autohändler
Ein weiterer Schritt sollte der zum Autohändler sein. Für gewöhnlich arbeiten die Autohändler mit Haus- bzw. Herstellerbanken zusammen, die günstige Kredite zu Teils niedrigen Zinssätzen und erprobtem Service zur Verfügung stellen. Das geht zumeist sehr reibungslos und sollte es einmal Probleme geben ist ein Ansprechpartner leicht zu erreichen. Vorsicht ist jedoch bei der Bearbeitungsgebühr geboten, die teilweise sehr hoch ausfallen kann (z.B. 3% der Gesamtsumme) und damit den durch die scheinbar günstigen Zinssätze niedrigen Kaufpreis verteuert.
Eine weiterer möglicher Kreditgeber wäre die eigene Hausbank. Sie kann dem Kreditnehmer einen Barkredit gewähren, bei dem das Geld direkt bar ausgezahlt wird. Diese Kredite sind sind zwar oft mit höheren Zinsen belegt, als die Kredite der Herstellerbanken, doch räumen die Autohändler Barzahlern häufig zusätzliche Rabatte ein, die allerdings stark vom eigenen Verhandlungsgeschick abhängen.
Wie auch immer man sich entscheidet, wichtig ist vor allem keine vorschnellen Kreditaufnahmen zu tätigen. Die Effektivzinsen der Autobanken können sehr hoch sein, so dass am freien Markt durchaus Darlehen mit niedrigeren Zinsen erhältlich sind. Gleichzeitig entscheidet bei zahlreichen unabhängigen Kreditanbietern eine weitgehende Bonitätsprüfung über die Höhe der Zinsen. Dabei werden die Kriterien für die Bonität oft nicht eindeutig geklärt.
Es lohnt sich also, sich nicht nur für die Auswahl des Fahrzeugtyps sondern auch für die Finanzierung Zeit zu nehmen.