Die Schwierigkeiten, auf die man bei der Suche nach einer passenden Mietwohnung stößt, sind sehr vielfältig. Greade in Großstädten kristallisieren sich bei der Wohnungssuche einige Hürden heraus, die es zu umschiffen gilt.
Wer sich für eine Mietwohnung in Wien, Österreich, interessiert, muss sich zuallererst über Grundsätzliches in diesem Zusammenhang im Klaren sein. So spielt bei den meisten Wohnungssuchenden der finanzielle Aspekt eine zentrale Rolle. Des Weiteren ist die Familiensituation und damit auch die Größe der in Frage kommenden Wohnung ein weiteres Kriterium. Bin ich Student, so stelle ich ganz andere Anfordrungen an Lage und Ausführung der Mietwohnung, als wenn ich einer geregelten Arbeit nachgehe oder gar keine feste Anstellung habe.
So ziemlich das Erste, auf das man bei der Wohnungssuche stößt, sind die zum Teil horrenden Gebühren, die man zu bezahlen hat, wenn man nach erfolgloser Suche in Eigenregie einen Makler mit der Suche bauftragt. Immerhin verspricht man sich davon die Garantie, seine Traumwohnung zugewiesen zu bekommen. Doch leider ist dies nicht immer der Fall und man hätte das Geld anderweitig sinnvoller verwenden können.
Wer auf eigene Faust in Wien eine Mietwohnung nach seinen Vorstellungen finden möchte, findet im Internet unter „privatimmo“ einige interessante Angebote. Die Anmeldung bei dieser Immobilienbörse kostet zwar um die 80 Euro, dafür kann man aber einen Monat lang ihren Service in Anspruch nehmen.
Nach längerer erfolgloser Suche wird man unter Umständen irgendwann an den Punkt kommen, wo man Abstriche bei seinen Anforderungen an eine Mietwohnung machen muss. Schließlich liegt die Hauptschwierigkeit oft darin, alle Idealvorstellungen von einer Wohnung erfüllt zu sehen. Bei etwas Flexibilität und realistischem Herangehen an die ganze Sache sieht alles gleich ein bisschen besser aus. Ein paar Quadratmeter weniger wirken gleich spürbar bei den zu erwartenden Mietkosten aus. Ebenfalls ist es gerade in Wien ein großer Unterschied, ob man im 1. Bezirk beziehungsweise in einem anderen zentralen Bezirk eine Wohnung sucht, oder doch vielleicht einen so genannten Außenbezirk in Betracht zieht. Das öffentliche Verkehrsmittelnetz ist in der gesamten Stadt Wien gut ausgebaut und mit U-Bahn oder Straßenbahn kommt man relativ unproblematisch von jedem Bezirk aus ins Zentrum, eine entsprechende Fahrzeit natürlich miteingerechnet.
Gerade Familien legen oft viel Wert darauf im Grünen zu wohnen, was natürlich eher der Fall ist, je weiter außerhalb des Stadtzentrums die Wohnung liegt.
Ist es bereits zu einem ersten Besichtigungstermin der Wohnung gekommen, sollte man unbedingt mit dem potentiellen Vermieter ein paar wichtige Fragen klären. Nicht selten wird eine Kaution in der Höhe von mindestens 3 Monatsmieten verlangt, was oft die finanziellen Mittel von Wohnungssuchenden übersteigt. Auch die Frage nach der Ablöse von Möbeln ist immer wieder ein Punkt, der schlussendlich das Projekt Wohnungssuche zum Scheitern bringen kann. Typisch für Wien sind auch die oft nicht geringen Mietnebenkosten, zum Beispiel für den „Hausbesorger“. Diese und die zu erwartenden Heizkosten sind genauestens zu hinterfragen, damit man diesbezüglich keine unleibsamen Überraschungen erlebt. In vielen Altbauwohnungen in Wien sind noch veraltete Gasleitungen verlegt, was immer wieder zu Problemen führt.
Ansonsten gilt für Mietwohnungen in Wien dasselbe wie für solche in anderen Großstädten: Augen auf bei der Wohnungssuche und irgendwann ist schon die richtige dabei.