Die Bankenaktien der großen US-Banken und vor allem aber auch kleineren Regionalbanken stehen derzeit massiv unter Druck. Das heißt im Klartext, dass die Aktien der Banken zum Teil 30 bis 50% an Wert verloren haben.
Seitdem bekannt ist, dass einige dieser Firmen in die Pleite gerutscht sind ist es möglich, dass die gesamte Branche sich negativ entwickelt. Hohe Zinsen an den Märkten sind der Grund hierfür, denn viele der Banken in den USA sind stark verschuldet. Diese Schulden abzubauen ist definitiv ein Thema, jedoch ist es angesichts der hohen Zinsen kaum möglich von den Schuldenbergen wegzukommen. Einigen kleineren Banken ist das jetzt zum Verhängnis geworden, denn obwohl die Kapitalisierung bei mehreren Milliarden Euro liegt, gab es Probleme mit der Refinanzierung, so dass man davon ausgehen muss, dass einige Banken von der Bildfläche verschwinden werden.
UBS und Credit Suisse ungewollt im Fokus der Anlegerschaft
In der Schweiz sind die Banken Credit Suisse und UBS in den vergangenen Monaten in den Fokus gerückt. Das man hier schnell und einfach eine Großbank durch eine andere Großbank aufkaufen lassen hat, ist ein Zeichen, dass von den Aktionären definitiv ernst genommen werden muss. Wie die Lage an den Märkten wirklich ist, kann von außenstehenden Personen nur sehr schwer gesagt werden. Fakt ist, dass man definitiv davon ausgehen muss, dass sich auch in den dann kommenden Jahren die Märkte verändern werden und sich Dinge verändern werden. Bei den deutschen Banken war zu beobachten, dass die Preise der Aktien zuletzt wieder stark gesunken sind. Das zeigt sich ganz klar indem man zum Beispiel die Preise der Aktien der Deutschen Bank und der Commerzbank ansieht. Beide Aktien haben Federn gelassen und können zwar langfristig interessant sein, aber auch mit einem hohen Risiko behaftet werden.
HSBC Bank in UK und Asien aktiv
Wer sich die Bank HSBC anschaut wird feststellen, dass man hier auch stark unter Druck steht. Zwar ist die HSBC in Großbritannien angesiedelt, aber ihr Geschäft wird deutlich durch die asiatischen Märkte gesteuert. Das zeigt, dass man in Zukunft Probleme haben dürfte, den Sitz in UK zu halten. Es gibt unter den größeren Aktionären bereits Stimmen die wollen, dass die HSBC den Sitz in UK aufgibt und komplett nach Asien abwandert. Im Jahr 2023 gab es bereits attraktive Dividendenzahlungen die dafür sorgen könnten, dass die HSBC ihre Aktionäre erst einmal wieder beruhigt. Wie sich der komplette Bankensektor langfristig weiterentwickelt ist derzeit vollkommen offen und fraglich. Generell ist es wichtig, die Risiken die dieser Markt bietet zu verstehen, bevor man hier Anteile von Firmen an der Börse kaufen möchte.
RISIKOHINWEIS: Investitionen in Aktien sind nicht risikofrei. Je nach Kursverlauf können sie auch zum Verlust des gesamten Kapitals führen. Bitte stellen Sie sicher, dass Sie die damit verbundenen Risiken vollständig verstanden haben. Keine Anlageberatung!