Das Onlinebankig wird in der heutigen Zeit immer beliebter. Meist sind die Leute viel unterwegs und erledigen über das Internet ihre Überweisungen und Transaktionen. Dies geht schneller und der Aufwand ist deutlich geringer. Dies wirkt sich bereits schon bei der Volksbank Nürtingen-Kirchheim sehr stark aus. Bis zum 1. April nächsten Jahres sollen bereits 58 Mitarbeiter ihren Arbeitsplatz aufgeben. Und nur weil diese ganz einfach überflüssig sind und die Banken in der heutigen Zeit durch den Rückgang der Kunden sparen müssen. Das sind deutlich mehr als 10 Prozent der 450 Menschen, welche insgesamt bei der Volksbank beschäftigt sind. Der Vorstandssprecher Axel Mohr sagte, dass man hier auf den Wandel des Kundenverhaltens reagiere. Mitglieder und Kunden nutzen in der letzten Zeit immer mehr das Internet und somit auch das damit verbundene Onlinebanking. Aber dies ist noch längst nicht alles, denn auch der Konkurrenzkampf unter den Banken hat wegen der Finanzkrise sehr stark zugenommen und jede Bank versucht um jeden Kunden zu werben, sei es mit hohen Zinsen oder schönen Prämien. Leider muss sich auch die Volksbank Nürtingen-Kirchheim an diesen Umstand anpassen, um weiterhin geschäftsfähig bleiben zu können. Leider wirkt sich dies dann auf die Angestellten aus.
Auch der Betriebsratsvorsitzende Franz Weber sieht zwar ebenfalls den Trend zum Onlinebanking, jedoch hält er die Entlassungen laut angesichts der Ertragslage des Unternehmens allerdings für nicht notwendig. Er sagte, dass das Unternehmen sehr gute Gewinne erwirtschaftet habe und das es auch in diesem Jahr wieder so sein wird. Laut seinen Worten gibt es mittelständige Unternehmen, welchen es in der finanziellen Lage wesentlich schlechter geht als dieser Volksbank, aber dennoch wird auch in diesen anderen Unternehmen alles daran gesetzt, die Mitarbeiter zu erhalten. Vor allem die Mitarbeiter, welche schon am längsten dabei sind, werden es schwer haben neue Arbeit zu finden, da sie meist dafür schon zu alt sind und jeder kennt den Arbeitsmarkt heutzutage. Wenn schon ein Personalabbau erfolgen soll, dann aber lieber über natürliche Fluktuation. Mit dem Personal und dem sehr gut zusammengestellten Team bietet die Volksbank eine zufriedenstellende Ertragslage, mit welcher man der Finanzkrise trotzen kann. Dies bestätigte Mohr. Dennoch sieht der seit Mitte des Jahres amtierende Bankchef leider keine Alternative zur Kündigung der Mitarbeiter. Er sagte, dass man die Bank noch rechtzeitig retten müsse und sparen soll, wo man nur kann, denn selbst die Gewinne werden irgendwann ausgeschöpft sein. Mohr weist zudem darauf hin, dass die vorhandenen Personalkosten im Gegensatz zu der Branche überdurchschnittlich hoch seien. Vor allem aber der entstandene Wettbewerbsdruck macht entscheidende Maßnahmen so notwendig. Nun soll eine Sitzung mit dem Betriebsrat erfolgen. Hier soll über einen Sozialplan verhandelt werden. Der Vorstand will zudem die Einrichtung einer Transfergesellschaft anbieten, um den Mitarbeitern den Einstieg in eine neue Tätigkeit zu erleichtern. Dennoch ist vorerst den Mitarbeitern, welchen die Entlassung droht nicht geholfen. Zwar wird durch diesen Plan der Einstieg erleichtert, aber dennoch bleibt das Urproblem, erste einmal einen neuen Job zu finden. Dies ist die Grundvoraussetzung für einen neuen Einstieg. Gleichzeitig stellt Mohr den verbleibenden Mitarbeitern eine Beschäftigungsgarantie in Aussicht. Nach seinen Worten ist die Bereitschaft darüber nachzudenken absolut vorhanden.
Diese Volksbank möchte Kunden entlassen, obwohl in dem letzten Jahr und auch wieder in diesem Jahr Gewinne geschrieben wurden. So kann man darüber nachdenken, wie es hinter den Banken zugeht, was man als Kunde nicht mitbekommt.