Die Währung in China ist der Renminbi, abgekürzt RMB, was „Volkswährung“ auf Deutsch heißt. Es gibt die Währungseinheiten Fen, Jiao und Yuan. Die Volkswährung wird in China jedoch umgangssprachlich Kuai oder Yuan genannt.
1 Yuan entsprechen 10 Jiao oder 100 Fen, 1 Jiao sind 10 Fen.
Während Fen in Münzen und Scheinen erhältlich sind, werden der Jiao und der Yuan nur in Scheinen ausgegeben.
Yuan`s sind in 1, 2 – 5, 10, 50 und 100 Geldscheinen, Jiaos in 1, 2 und 5 Geldscheinen und der Fen neben Münzen in 1, 2 und 5 Geldscheinen erhältlich.
Der Wechselkurs ist in China überall gleich. Touristen haben die Möglichkeit bei der Bank of China, deren Filialen und allen anderen Wechselstuben in jeder Stadt den Geldtausch vorzunehmen. Ein Umtausch auf dem Schwarzmarkt ist verboten.
Damit bei der Ausreise die nicht benötigten Remninbi zurück getauscht werden können, sollten die Umtauschbelege sicher aufbewahrt werden, da nur gegen Vorlage dieser eine Rücktausch möglich ist.
Bemerkenswert ist die regionale unterschiedliche Verwendung von Scheinen oder Münzen der kleinen Währungseinheiten. So sind in Shanghai nur 1-Yuan-Münzen im Umlauf, die 1 Yuan Geldscheine werden zwar akzeptiert, tauchen jedoch nicht im Wechselgeld auf. In Qingdao ist dieses Phänomän genau anderes rum. So ist der 1-Yuan Geldschein ganz alltäglich, während die 1-Yuan-Münzen eine Rarität ist.
In China sind vor allen neue 100- und 50 Yuan-Renminbi-Scheine oft gefälscht. Aus diesem Grund werden diese von den chinesischen Händlern vor der Annahme besonders intensiv geprüft. Es kann vorkommen, dass beim Geldwechsel oder beim Abheben von Bargeld, in einer Bank gefälschte Banknoten mit dabei sind.
Damit ein Fälschen von hohen Beträgen vorgebeugt wird, ist der 100 Yuan der größte Schein.
Da die gefälschten 50 Yuan Scheine täuschend echt aussehen, sollte unbedingt auf das Wasserzeichen geachtet werden. Bei dem 100 Yuan Schein, dem Silberstreifen besondere Beachtung schenken. Gefahr in Hotels besteht kaum, auf dem freien Markt ist jedoch besondere Aufmerksamkeit angebracht.
Die Währung Chinas ist nicht frei konvertierbar. Pro Person ist die Einfuhr von bis zu 6.000 RMB Bargeld begrenzt. Mitgebrachte Fremdwährung kann unbegrenzt eingeführt werden, muss jedoch bei dem chinesischen Zoll gemeldet sein.
Hongkong Dollar
In Hongkong ist die Währung der Hongkong Dollar, der in 100 Cents untergliedert wird. Dagegen ist das Zahlungsmittel in Macaus der Pataca, der wiederum in 100 Avos unterteilt wird. Diese beiden Währungen entsprechen in etwa dem dem momentanen Wechselkurs des Yuan.
Der Hongkong Dollar wird in den Wirtschaftssonderzonen und in Macau akzeptiert und kann international eingewechselt werden. Der Pataca und der Yuan haben keinerlei Wert außerhalb von Macau und der restlichen Volksrepublik China.
In Shanghai, Peking und Guangzhou werden Rechnungen in Touristenhotels entweder in Hongkong Dollar oder in US Dollar akzeptiert. Mitunter wird sogar auf diese Zahlungsmittel bestanden.
Hongkong Dollar sind, im Gegensatz zu Patacas und Yuans auch im Ausland erhältlich. Vor der Ausreise können die Währungen gegen Vorlage des Wechselbeleges, zurück getauscht werden.
Bargeld
Ein paar kleine Dollar Noten sollten man stets für den Notfall bei sich haben, da diese in der Regel ohne Probleme eingetauscht werden können. In China gibt es für Fremdwährungen einen verdeckten Schwarzmarkt, der jedoch aufgrund von Polizeikontrollen und den geringfügigen Tauschunterschieden unattraktiv ist.
Bargeld abheben mit einer Maestro oder Cirrus Bankkarte, plus Geheimzahl ist an zahlreichen Geldautomaten möglich, die das entsprechende Symbol ausweisen. Die Umrechnung erfolgt zum Briefkurs, pro Transaktion beträgt die Gebühr 4,50 Euro. Der Maximalbetrag beläuft sich oft auf 500 Euro. Dies kann bei der Hausbank genau erfragt werden. Aus technischen Gründen ist der Maximalbetrag an Automaten geringer.
Kreditkarten
Für die Reisekasse ist die bequemste Variante die Kreditkarte, auch in China. An den Geldautomaten der Bank of China Bargeld abzuheben ist problemlos (Geheimzahl nötig), dagegen sind sie noch nicht so verbreitet außerhalb von den touristischen Orten. Während die Visa vielerorts akzeptiert wird, haben sich in China die Mastercard und die Amex noch nicht durchgesetzt.
Die Gebühren sind abhängig von der ausstellenden Bank, der Karte und dem Abbuchungsmodus. Im Gegensatz zu anderen Banken in Hongkong, werden bei der Bank of China 3% Bearbeitungsgebühren fällig. Am Schalter erhält man zum Tageskurs, mit der Kreditkarte Bargeld, zu den gleichen Gebühren wie an einem Automaten.
Auf dem Kreditkonto sollte immer eine gewisse Summe in Form von Guthaben vorhanden sein, denn ist der vorgegebene Kreditrahmen überzogen wird die Karte automatisch gesperrt.
Bei Diebstahl oder Verlust sollte dies sofort gemeldet werden damit eine Sperrung erfolgen kann. Erfolgt die Bezahlung des Fluges oder des Mietwagens mit der Karte, ist normalerweise eine Unfallversicherung automatisch vorhanden.
Warnung
Beim Bezahlen die Kreditkarte niemals aus den Augen lassen, um so zu verhindern das ein zweiter Kaufbeleg erstellt werden kann, auf dem zu einem späteren Zeitpunkt die Unterschrift gefälscht wird. Niemals die Karte in einem Safe oder einem anderen zugänglich Ort aufbewahren! Viele Touristen haben bei der Durchsicht ihrer Kontoauszüge zu Hause feststellen müssen, dass skrupellos eingekauft wurde während ihrer Abwesenheit.
Banken
In den großen Städten Chinas haben die Banken meist 7 Tage in der Woche geöffnet, der Devisenhandel ist jedoch nur von Mo – Fr in der Zeit von 9 – 12 und 14 – 17 Uhr möglich.
Die ersten drei Tage im chinesischen Neujahr haben alle Banken geschlossen, die darauffolgenden 11 Tage gelten nur beschränkte Öffnungszeiten. An nationalen Feiertagen sind ebenfalls alle Banken geschlossen.
In Hongkong sind die Öffnungszeiten der Banken von Mo – Fr von 9 – 16.30 Uhr, Samstag bis 12.30 Uhr. Eine halbe Stunde eher schließen die Banken Macaus.
Reiseschecks
Reiseschecks (Travellers Cheques) bieten eine Sicherheit und sind bei jeder Bank gegen 1% Provision erhältlich.
Euro-, USD- oder Reiseschecks von AMEXCO (American Express) und Thomas Cook sind in allen Touristenzentren einlösbar.
Im Allgemeinen erzielen sie einen besseren Wechselkurs gegenüber Bargeld. Es sollten allerdings nur wenige, mit einem höheren Wert eingelöst werden, da eine Gebühr für jeden Scheck fällig wird.
Reiseschecks werden durch das Vertragbüro bei Diebstahl oder Verlust ersetzt. Ganz wichtig ist ein Nachweis der Kaufabrechnung, die unbedingt getrennt von den Schecks aufbewahrt werden sollten.
Überweisung
Die chinesische Bank schickt bei Überweisungen aus Europa ein Fax oder Telex an die Hausbank und fordert den Betrag an. Innerhalb von zwei Tagen erfolgt dann die Transaktion. Der überwiesene Betrag wird in Travellers Cheques oder Bar ausgezahlt. Dabei fällt eine Gebühr von 10 Euro an.
Der Geldtransfer über Western Union oder Moneygram erfolgt schneller und unkomplizierter, da nicht zwei Unternehmen bei diesem Vorgang kooperieren müssen. Der Begünstigte kann in China das Geld in Empfang nehmen, sobald der Betrag bei der Heimatbank eingezahlt wurde. Die Gebühren sind abhängig von der Summe.