Anhand dessen, dass heute der Preis für den Liter Heizöl im Vergleich zu vor zwanzig Jahren der zweifache ist, ist ersichtlich dass eine stetige Steigung des Preises stattfand und weiterhin stattfinden wird. Dieser Rohstoff wird umso begrenzter die Ressourcen werden, wertvoller und teurer. Selbstverständlich muss der Verbraucher, der auf Heizöl angewiesen ist, Preise der Anbieter vergleichen, um unter Umständen nicht noch mehr zu bezahlen als ohnehin schon notwendig.
Da der Heizölpreis als Tagespreis zu verstehen ist, kann ein solcher Vergleich nicht einmalig angestellt und die Sache damit als erledigt abgelegt werden. Sogar innerhalb weniger Stunden differieren die Preise teilweise in manchmal gar nicht so kleinen Maßen. Innerhalb von zum Beispiel einer Woche können Differenzen entstehen, die schon als extrem zu bewerten sind. Für den Verbraucher ist der Vergleich mitunter ein immer schwieriger werdendes Unterfangen, das parallel zu den immer kurzfristiger werdenden ups and downs der internationalen Heizölpreise wächst.
Durch die weltweite Wirtschaftskrise und der damit zusammen hängenden Aktienbörse wird der Heizölpreis immer kurzfristiger extrem beeinflusst. Vor der Betankung ist jedem Verbraucher daher dringend dazu geraten, Angebote aus der näheren Umgebung einzuholen und sie miteinander zu vergleichen. Erleichternde Hilfe kann dabei das Internet bieten. Im Internet kann jeder einen Heizölrechner für den Preisvergleich verwenden. Nachdem man Felder wie zum Beispiel die zu beziehenden Menge in Litern, sein Postleitzahlengebiet und manchmal auch die Anzahl der Abnahmestellen in der Umgebung befüllt hat, bekommt man aus diesen eingegebenen Daten resultierend die Lieferangebote, die als regional günstigste errechnet wurden.
Bei der Anfrage lohnt sich auch immer noch mal die Nachfrage nach Sonderrabatten. Zu verlieren hat man nichts. Wenn man die Faktoren, deren Anzahl nicht gering ist, kennt, ist es für den Endverbraucher ersichtlicher, dass die Heizölpreise derart schwanken können. Ein Wenig Hintergrundwissen kann dem Endverbraucher vor der nächsten Betankung wichtig werden. In den Preis für Heizöl spielen selbstverständlich auch der aktuelle Tagespreis für Öl, bzw. für Gasöl und der Wert des Dollars in Euro hinein.
Hierzu sei noch erwähnt, dass Öl in der Währung Dollar gehandelt wird. Durch den Import des Öls nach Europa gewinnt in der Preisbildung der Wechselkurs Bedeutung. So kann es bei gleich bleibendem Preis von Öl in Euro zu einer Preiserhöhung in Deutschland kommen, zum Beispiel eben dadurch dass in der Euro-Dollar-Parität der Euro an Wert verloren hat. Genauso kann es aber auch sein, dass man als Verbraucher gerade von diesen Schwankungen lernt zu profitieren.
So sind die Vergleichsrechner im Internet, aus welchen man als Verbraucher auch Hintergrundinformationen entnehmen kann, besonders gut geeignet, möchte man sich auch die über das Zusammenspiel der beeinflussenden Faktoren Wissen aneignen. Hintergrundberichte und Prognosen lassen Tendenzen erkennen. Der Zeitpunkt der Bestellung spielt also die größte Rolle für einen günstigen Preis auf dem Heizölmarkt. Prognosen und Tendenzen sind insofern wichtig, dass wie gesagt der Preis innerhalb einer Woche schon ein völlig anderer werden kann. So sollte jeder Verbraucher versuchen, für sich selbst eine Transparenz zu schaffen.
Die Portale für Heizölpreisvergleiche sind in ihrer Übersichtlichkeit und in dem, was sie hinzu als Informationen und Wissen preisgeben recht unterschiedlich. Auch hier sollte man als Endverbraucher durchaus mehrere dieser Portale besuchen und nicht blind agieren. Regionale Preisunterschiede werden aber von den meisten Portalen angezeigt. Differenzen ergeben sich eigentlich mehr, was Hintergrundinformationen und Kommentare, die mal mehr Mal weniger auf Fachwissen beruhen, angeht. Heizöl wird genormt nach der DIN 51603, T 1, verkauft. Die Norm sagt etwas über die Qualität des Heizöls aus, was Kälteverhalten und zulässige Verschmutzung angeht.
Eine Verschärfung dieser Anforderungen gab es im März 1998. Über die Lagerstabilität des Heizöls erfährt man allerdings über diese Norm nichts. Seit 1997 bieten Heizölhändler daher höherwertigeres Öl an, dessen Qualität also verbessert sei. Die höhere Qualität wird dadurch erreicht, dass ein Versetzen mit Additiven stattfindet. Diese führen zur Verbesserung von Eigenschaften des Heizöls wie Stabilität, Fluss und Verbrennung. Auch der Umweltfaktor wird gern werbend verwendet, da die Abgase bei dieser Premium-Qualität auch niedriger seien. Zudem wird manchmal auch mit Duftstoffzusätzen geworben, damit der Dieselgeruch überdeckt wird. Duftquellen hat man damit mehrere, ob dies für die Gesundheit und die Umwelt einen Pluspunkt darstellt, sei dahingestellt. Zu Missverständnissen führt aber die Bezeichnung Super-Heizöl oder Premium-Qualität.
Denn letzten Endes kauft man gegen Aufpreis von etwa 0,02 Euro pro Liter Aufschlag kein qualitativ höherwertigeres Heizöl. Hier muss man genau differieren und sich dessen bewusst sein. Was man als so bezeichnetes Heizöl kauft, ist lediglich mit Additiven versetzte Standardqualität. Für den einen oder anderen mag trotzdem der Aufschlag durchaus im Verhältnis stehen, weil seiner Meinung nach zum Beispiel durch die bessere Fließeigenschaft höhere Effizienz zu bemerken ist. Wichtig ist hier noch, dass man auch Heizöl in der Standardqualität bezieht und 1 Liter Additiv, welches für 2000 Liter Heizöl ausreicht, kauft und selbst beimischt. Der Zusatz von Additiven kann durchaus im Bereich der Verbesserung der thermischen Stabilität als berechtigt sinnvoll erscheinen und sein, auch was die Altersbeständigkeit angeht.