Nach langen Diskussionen und Gesprächen wurde jetzt das Arbeitsmarktpaket II verabschiedet. Darauf haben sich Finanzminister und Sozialminister geeinigt.
Noch am 1. Juli soll das neue Modell in kraft treten. Der Schwerpunkt dabei ist das neue Kurzarbeitermodell. Das Gesamtpaket, entworfen vom Rudolf Hundstorfer und Finanzminister Josef Pröll, geht jetzt in das Parlament. Am 23. Juni wird es einen Ausschuss geben, in dem dieses Paket behandelt und besprochen werden soll. Von den darin stehenden Maßnahmen für die Kurzarbeit sind jedoch 322.500 Personen betroffen. Allerdings können auch 34.500 Arbeitsplätze geschaffen oder erhalten werden. Für viele Unternehmen ist es sehr wichtig, in der Krise keine Arbeiter zu entlassen, sondern diese lieber auf Kurzarbeit einzustellen. Das primäre Ziel ist deshalb von der Regierung und von den Unternehmen, dass so viele Menschen wie möglich in einer Beschäftigung gehalten werden. Dennoch ist abzusehen, dass die Arbeitslosigkeit in der nächsten Zeit noch steigen könnte.
Verbessert werden soll mit diesem Paket jedoch auch die Altersteilzeit und es soll eine Jugendstiftung eingerichtet werden. Selbst Menschen, die gerade das Arbeitslosengeld beziehen, können von dem neuen Paket profitieren, denn auch in diesem Bereich wird es einige Änderungen geben. Insgesamt wird das Arbeitsmarktpaket II bis 2013 laufen und die Bundesregierung etwa 400 Millionen Euro kosten. Die Auswirkungen der Wirtschaftskrise müssen am Arbeitsmarkt weiter gering gehalten werden. Andernfalls könnte die Wirtschaft vollkommen zusammenbrechen. Die Kurzarbeit wird deshalb auch um 24 Monate erweitert. Derzeit sollte sie nur 18 Monate gehen. Auch das Nachbarland Deutschland musste die Kurzarbeit auf 24 Monate ausweiten.