Die Aussichten für die Möbelbauer in Österreich sind nicht sehr gut. Bereist in 2008 musste sie massive Einbrüche verzeichnen und auch in diesem Jahr ist noch keine Besserung in Sicht.
Die Möbelbauer musste in allen Teilbereichen im Jahr 2008 ein Produktionsminus von zehn Prozent hinnehmen. Der Konjunktureinbruch wird jedoch jetzt erst so richtig spürbar. Das laufende Jahr soll nicht Gutes bringen, sondern vielmehr noch ein Minus zwischen zehn und zwanzig Prozent. Der Auslastungsgrad der Möbelindustrie liegt derzeit bei 78 Prozent. Bei einer mehrjährigen Betrachtung ist dies ein sehr schlechter Wert. Nun droht der Wettbewerb unter den Möbelbauern. Die Kapazitäten der Betriebe sollen weiter zurückgehen und auch das Personal soll weiter eingekürzt werden. Wie viele noch gehen müssen, ist jedoch noch nicht bekannt. Bis jetzt sind noch 10:000 Beschäftigte in der Möbelindustrie tätig. Die meisten betriebe stammen aus Oberösterreich, wo fast 40 Prozent des Industriezweigs beheimatet sind. Es könnte bald einen großen Preiskampf geben. Schon in den letzten Jahren sind Probleme immer mit einem Preiskampf ausgetragen wurden. Die Möbelindustrie hat in diesem Bereich schon Erfahrungen sammlen können.
Die Matratzenhersteller sind im Export zurückgegangen und werden nun mit den Ergebnissen konfrontiert. Die Küchenerzeuger leiden ebenfalls im Export. Im abgelaufenen Jahr mussten sie ein Minus von zehn Prozent verzeichnen. In diesem Segment ist der eigene Markt deutlich wichtiger. Nur 20 Prozent des Produktionsvolumens werden außerhalb Österreichs verkauft. Gleichzeitig kommen die Küchen-Großtischler durch vermehrten Import unter Druck. Hier wurde um 4,5 Prozent zugelegt. Große Erzeuger, die nach England oder Russland exportieren, mussten schon mehrere Jahre mit Auftragseinbrüchen rechnen.