Die Mischung aus Anleihe und Aktie kann mit hohen Renditen (Zinskupon) und reißendem Absatz bzw. einer momentan hohen Nachfrage von sich reden machen. Das Risiko der Hybrid-Anleihen sollte hierbei jedoch ebenfalls beachtet werden.
Mischung aus Anleihe und Aktien > Hybridanleihen
Die ersten Hybrid-Anleihen in Österreich gibt es von Wienerberger, Swietelsky oder FACC (Flugzeugzulieferer), und es werden weitere Hybrid-Anleihen für Österreich erwartet. Das Geld der Investoren ist hierbei in der Bilanz Eigenkapital (wie bei einer Aktienemission/Ausgabe), dadurch steigt die Bontität und die Finanzierungskosten des Unternehemens sinken.
Zusätzlich besteht für das Unternehmen der Vorteil das die Kuponzahlungen (Zinskupon) steuerlich absetzbar sind. Die Anleihen zählen jedoch nicht als Aktien und haben kein Mitspracherecht.
Der Vorteil besteht für den Anleger/Investor im hohen Zinskupon (fix für einen Zeitraum von 5-10 Jahren), danach ist dieser variabel. Als Beispiel werden bei voestalpine in den ersten sieben Jahren 7,25 % Zinskupon bezahlt, danach besteht die Möglichkeit, die Anleihe zu tilgen.
Das Risiko besteht jedoch darin, dass das jeweilige Unternehmen nicht verpflichtet ist, einen Zinskupon auszuzahlen. Wenn man jedoch auf Hybrid-Anleihen von Unternehmen mit guter bis sehr guter Bonittät setzt besteht auch eine gute Sicherheit. Wenn ein Unternehmen in Konkurs geht, ist das Hybrid-Kapital nachrangig.
Weiterer Vorteil: Hybrid-Anleihen sind stark im Schwanken, daher gibt es oft Kaufmöglichkeiten unter dem Ausgabe (Emissions)kurs.
Weitere Tipps/Übersicht zu Hybridanleihen siehe auch: Gewinn, September, Jahrgang 27