Studentenjobs – wie hoch sind die Chancen, als Student einen geeigneten Job zu finden?

Sich nebenbei etwas dazuverdienen ist natürlich sehr begehrt. Ein großer Teil der Studenten geht neben der universitären Ausbildung auch noch einer Arbeit nach, um sich sein Taschengeld etwas aufzubessern. Viele würden dies gern tun, wissen jedoch nicht so ganz, welcher Art so ein Job sein könnte, wie man zu so einem kommt oder einfach, wo sie beginnen müssen. Und was noch wichtiger ist: nicht jeder Student hat dieselben Vorstellungen.

Allen voran im Internet finden sich genügend Angebote rund um Studentenjobs – leidergottes drehen diese sich größtenteils um dieselben Bereiche – diverse Promotiontätigkeiten, Telefonwerbung oder Kellnern. Im Zuge der Fußball-EM haben sich natürlich auch hier eine Menge neuer „Wege“ eröffnet (diese sind jedoch nur von Dauer der EM – danach darf man wieder suchen).

Eine weitaus interessantere Frage wäre es, inwiefern es Studenten möglich ist, in dem für sie relevanten Themenbereich praktische Berufserfahrung zu sammeln bzw. ob Firmen etc. dazu bereit sind, jungen Leuten dies zu ermöglichen. Dabei ist die Bezahlung nachrangig – oberste Priorität hat freilich das Aneignen der Praxis (und ich bin mir sicher, dass einige auch bereit wären, unentgeltlich zu jobben, nur um einmal Arbeitsluft schnuppern zu dürfen; andere wiederum möchten unbedingt bezahlt werden – all jenen würde ich den Weg einer „banaleren“ Tätigkeit wie Promotion nahelegen).

Die Wahl einer Arbeit bzw. sich für eine bewerben zu wollen, setzt voraus, sich vorher eingehend damit beschäftigt zu haben, was man denn eigentlich gerne machen würde (dieser Teil ist nun an all jene gerichtet, die an einer Arbeit zwecks der praktischen Erfahrung und nicht des Geldes wegen interessiert sind). Hat man sich erstmal für etwas entschieden, ist der erste Schritt eigentlich schon getan. Nun kann man sich überlegen, ob nicht jemand im eigenen Bekannten- bzw. Verwandtenkreis einem weiterhelfen kann – Tipps wird man da vermutlich genügend bekommen. Leider ist ein Großteil davon sehr oft zwar nett gemeint, aber unrealistisch oder man hat genau das ohnehin schon probiert. Hin und wieder hört man auch, dass man schon wesentlich früher mit der Suche hätte beginnen sollen (v.a. wenn es um Ferialjobs geht – doch diese sind hier nicht in erster Linie gemeint). Toll ist es, wenn ein Bekannter/Verwandter ein Gewerbe bzw. eine Firma betreibt, deren Gegenstand einen sehr reizen würde. Da hat man dann potentielle Chancen, hineinschnuppern zu dürfen (Geld darf man sich freilich nicht von vornherein dafür erwarten und man sollte es auch nicht unbedingt in der ersten Unterhaltung ansprechen).

Findet sich im Umkreis der Familie bzw. Bekannten nichts Passendes ist das kein Grund zum Verzweifeln – vielleicht einmal das Internet genauestens durchforsten, da stößt man oft auf mehr als man sich vorher vielleicht gedacht hätte. Eine weitere Möglichkeit besteht natürlich darin, sich direkt auf seiner Hochschule zu erkundigen. Dabei kann es natürlich sein, dass „nur“ studienrelevante Praktika angeboten werden, die höchstwahrscheinlich auf freiwilliger Basis erfolgen, sprich keine Bezahlung. Falls man doch entlohnt wird, kann man sich dafür umso mehr freuen.

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